Ausstellungen

Dirk Geuer präsentiert HA Schult

Dirk Geuer präsentiert HA Schult

„Meine Kunst ist politisch. Umweltbezogene Kunst ist zutiefst politische
Kunst“.“ – HA Schult

Konsumkritik und Terror

Dirk Geuer präsentiert neue Installation von HA Schult

Seine „Müllmenschen“ und das „Flügelauto“ haben ihn berühmt gemacht – HA
Schult, Aktionskünstler und zweifacher documenta-Teilnehmer, sorgt seit
Jahrzehnten mit seinen spektakulären, konsumkritischen Installationen
weltweit für Aufsehen. Jetzt präsentiert die Düsseldorfer Galerie Geuer &
Geuer Art seine aktuelle Arbeit „Now! HA Schult, 1972, 1983, 2017“ und
feiert den Künstler am Donnerstag, dem 20. Juli 2017 um 19.30 Uhr mit einem
Cocktailempfang.

Aus zerknüllten Zeitungen und Coca Cola Dosen erhebt sich ein „Crashman“,
eine Skulptur aus Schrott und Müll, in deren Brust ein Flugzeugkörper
eingelassen ist. Zwei Grafiken, auf denen die ehemaligen Twin Towers in New
York zu sehen sind, ist ebenfalls Teil der aktuellen HA Schult Installation,
die sich auf Kunstaktionen aus den Jahren 1972, 1983 und 2017 bezieht:

Das irritierende ungewöhnliche Kunstwerk, ausgestellt im hinteren von der
Neustraße einsehbaren Galeriebereich, korrespondiert mit der 20 x 5 Meter
großen Installation „Freiheit“, die der Künstler kürzlich vor dem ehemaligen
Gerichtsgebäude an der Mühlenstraße errichtet hat, und die wegen ihrer
großen Resonanz noch bis zum 10.Juli 2017 zu sehen ist.

Die Galerieinstallation geht darüber hinaus auf die New Yorker Straßenaktion
„Now“ aus dem Jahr 1983 zurück, in der HA Schult die Washington Street mit
über 300.000 zerknüllten Exemplaren der New York Times ausgelegt und die
Straße in eine apokalyptische Mülllandschaft verwandelt hat. Die Zeitungen
wurden anlässlich der Aktion eigens für ihn gedruckt und von der New York
Times zur freien Verfügung gestellt.

Mit „Now! HA Schult, 1972, 1983, 2017“ knüpft der Künstler darüber hinaus an
den mit Abfallprodukten und Cola Dosen gefüllten Schaukasten an, den er 1972
unter dem Titel „biokinetische Landschaft“ auf der documenta 5, 1972, als
provokative Konsumkritik inszenierte. Er verschränkt Terror mit Konsum und
macht das Publikum so auf diese verborgene Kausalität aufmerksam.

Neben der Installation zeigt die Galerie Geuer & Geuer weitere Arbeiten des
in Parchem, Mecklenburg, geborenen Künstlers sowie Werke von
US-amerikanischen Künstlern wie Julian Schnabel, Keith Haring, Andy Warhol
und Mel Ramos.

„Now! HA Schult, 1972, 1983, 2017“

Galerie Geuer & Geuer Art

Heinrich-Heine-Allee 19

40213 Düsseldorf

Cocktailempfang mit HA Schult

20 Juli 2017 ab 19:30 Uhr

Die Ausstellung läuft noch bis Mitte August.

Öffnungszeiten:

Dienstag – Freitag 11 bis 18 Uhr

Weitere Informationen unter:

www.geuer-geuer-art.de
www.geuer-geuer-art.de

Hintergrundinfo: Von 1980 bis 1986 lebte HA Schult in New York, wo er schon
1977 unter dem Titel „Crash“ ein Flugzeug an dem World Trade Center
vorbeifliegen und später in eine Müllhalde stürzen ließ. Der Absturz wurde
via Satellit auf der documenta 6 übertragen. Es war die erste
Satellitenübertragung in der Kunstgeschichte überhaupt. Originalfotografien
sowie historisches Filmmaterial werden in der Ausstellung ebenfalls zu sehen
sein.


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